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Hier zeige ich dir die absolute Mindestausstattung als Nähanfänger.
Diese Materialien sind…
unverzichtbar:
Nähnadeln* | Nähmaschinennadeln* |
Nähmaschine* (Zur Nähmaschinenempfehlung) | Garn* (Nähbedarf kaufen im Vergleich) |
Stoff* (Nähbedarf kaufen im Vergleich) | Stecknadeln* |
Selbst erstelltes oder gekauftes Schnittmuster (Eigene erstellen – So geht’s) |
und aus dem Haushalt:
Maßband |
Schere |
Kreide oder Stift, für hellen und dunklen Stoff |
Kleine Nagelschere (bei vielen Nähmaschinen ist ein Nahttrenner inklusive) |
Unterschätzt: Eine ausreichend große, aufgeräumte, saubere Arbeitsfläche (genäht wird am besten am Tisch, das Erstellen der einzelnen Schnittteile geht oftmals auch auf dem Boden) |
Das ist nun die Mindestausstattung, mit der du als Nähanfänger starten kannst. Vielleicht möchtest du dich auch erstmal ausprobieren, ob dir das Nähen liegt.
Nach und nach lohnt sich die Anschaffung weiterer Utensilien.
An oberster Stelle steht eine gute Stoffschere
und/oder ein Rollschneider. Ein leichter Zuschnitt verhindert Frust. Hochwertige Stoffscheren sorgen für saubere und gerade Schnittkanten. Mehr darüber liest du im Beitrag Zuschnitt leicht gemacht.
Weiter empfiehlt sich der Einzug einer Schneidematte.
Für den Nähstart und kleine Schnitte reicht eine Schneidematte in der Größe 45x30cm. Je größer, desto komfortabler.
Schneidematten schützen Tisch und Klingen. Markierungen erleichtern den Zuschnitt. Neben der einfachen Messskale haben Schneidematten unterschiedliche Markierungen. Manch einer mag es aufgeräumt, der andere wiederum freut sich über den Nutzen detaillierter Winkelskalen und diverse Kreisvorlagen.
Für Nähanfänger empfehle ich eine dieser beiden übersichtlichen Schneidematten*, ausgestattet mit den wichtigsten Markierungen:
Maxko 90x60cm
Wedo 45x30cm
Sehr hilfreich ist auch ein gutes Schneiderlineal.
Hier hängt die Wahl stark von der eigenen Nutzung ab. Oft ist schon ein einfaches Lineal vorhanden, das auch zum Nähen benutzt werden kann.
Grundsätzlich zu empfehlen sind transparente Lineale in mittlerer Länge und Breite (ab 30-45cm Länge bis 15cm Breite). Transparent, damit man Markierungen für bestimmte Abstände darunter noch gut sehen kann. In mittlerer Länge und Breite sind sie am handlichsten.
Sucht man vorweg ein Lineal für den Zuschnitt, eignen sich Lineale mit Griff aus schwererem Material.
Nun haben wir eine solide Grundausstattung.
Nützliche Helferlein
Natürlich gibt es eine Vielzahl von Zubehör auf dem Markt. Hier kommt die Auswahl der nützlichsten Hilfsmittel.
Stoffklammern sind hervorragende Hilfen. Sie klammern im Nu alles fest, was schwer mit Stecknadeln zu stecken ist. Sei es das friemelige Schrägband oder eine Saumecke. Auch für feine Stoffe, die Einstichlöcher fürchten, sind Stoffklammern gute Helfer.
Das Saummaß ist nicht nur für Anfänger nützlich, um gleichmäßige Nahtzugaben einzuzeichnen oder das richtige Saummaß hinzubekommen. Die kleine Schablone kann beim Erstellen eigener Schnittmuster oder Knopflöchern eine echte Erleichterung sein.
Das Einhalten der Nahtzugabe ist Aufgabe der Saumhilfe für Nahtzugaben. Sie wird seitlich vom Nähfuß positioniert und magnetisch an der Bodenplatte der Nähmaschine befestigt. So sorgt sie als Kantenführer für gleichen Abstand zwischen Kante und Naht. Für viele Anfänger ist die Saumhilfe eine echte Erleichterung. Wer damit wenig Probleme hat, den stört dieses Zubehör vielleicht.
Der selbstlöschende Trickmarker erleichtert das Aufzeichnen des Schnittmusters. Im Gegensatz zur Schneiderkreide ermöglicht die filzstiftähnliche Mine nicht nur präzise Umrisse. Der Umriss entfernt sich auch rückstandslos, während die staubige Kreide doch oft noch sichtbar auf dem Stoff verbleibt.
Selbstlöschender Trick-Marker*
Falls noch nicht im Haushalt vorhanden – Sicherheitsnadeln werden beim Nähen immer wieder gebraucht. Ob zum Abstecken am Körper direkt als Markierhilfe oder Durchziehen von Gummibändern oder Kordeln in Tunnelzüge – du brauchst sie garantiert. Es ist praktisch, mehrere Größen zu haben. Am häufigsten wirst du jedoch eine mittlere Standardgröße benutzen.
Aus beliebigem Stoff selbstgemachte Schrägbänder sind sehr hübsch. Eine wahrliche Erleichterung dafür sind Schrägbandformer. Hier wird der zugeschnittene Stoff durchgeführt. Der Schrägbandformer faltet den Steifen gleichmäßig an den Kanten ein. Je nach Schrägbandbreite gibt es sie üblicherweise in verschiedenen Breiten im Set zu kaufen.
Mit der Zackenschere schützt du Schnittkanten auf ganz einfache Weise vor dem Ausfransen. Damit sparst du dir oft umständliche Versäuberungsarten.
Erstmal nicht nötig:
Kopierpapier, Kopierrädchen, extra Nahttrenner, Nadelkissen, extra Schneiderkreide oder Piktogrammstift, Stickschere, diverse Schneiderlineale (erst beim Erstellen eigener Kleidungs-Schnittmuster nützlich), Kleiderbüste, Knopflochschneider, Ahle, computergesteuerte Nähmaschine, Overlockmaschine.
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Herzlichen Dank für die tollen Tipps. Herzliche Grüße.
Ich finde es schön, dass man sich informieren kann. So ist man zeitlich nicht gebunden. Danke für die Tpps Liebe. Grüsse von Monika aus Luthe
Hallo,
ich lese mich seit einigen Tagen durch deine Seite. Bin fortgeschrittene Anfängerin und deine Seite liefert ein sehr umfangreiches Wissen und hilft mir einen besseren Überblick zu bekommen. Außerdem zeigst du, dass man nicht gleich alles braucht, was das Internet einem vorgaugelt 😛
Habe heute Stoff gekauft und traue mich dank deiner Infos mit der Haushaltsmaschine an Jersey. Liebe Grüße