Kap. 2.1 | Brauche ich eine?

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Nähmaschine Entscheidungshilfe Anschaffung




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Tipps und Überlegungen für und gegen die Anschaffung einer Nähmaschine:

1.) Wenn es mehr Freude verspricht

Nähen kann man ja auch mit der Hand. Wen das entspannt, der sollte dabei bleiben. Wer für derlei Zeit-Leistungsverhältnis zu ungeduldig ist und die eigene Nahtproduktion in eine höhere Sicherheitsstufe katapultieren will, der wird mit so einem richtigen Nähmaschinengerät bestimmt glücklich. Wichtig ist bloß, das Mantra zu pflegen, sich nur erholt, konzentriert und mit genug Zeit in petto an die Nähmaschine zu setzen. Sonst ist man mit dem Auftrennen noch beschäftigt, während Handnähte bereits fertig wären.

2.) Wenn die Freude lang hält

Die Antwort auf die Frage, ob in Zukunft „endlich mal Zeit für häufigere Näharbeiten“ ist, darf hohen Stellenwert haben. Wer regelmäßig und größere Flächen vernähen möchte, der ist mit einer Nähmaschine gut bedient.

3.) Wenn man sich eine zu versprechende lang anhaltende Freude nicht selbst ausschlägt

Der Umgang mit der Nähmaschine ist schnell erlernt und kein Grund, warum man eine Anschaffung aus dem Sinn schlagen sollte. Auch wenn Schimpansen tendenziell nicht in der Lage sein dürften, Nähmaschinen sicher und sinnvoll zu bedienen. Nähmaschinen sind keine zuseligen, raumgroßen Computerwesen, dessen Verkabelung allein nur einer Handvoll Pionieren gelingt. Nur Mut! Und so funktioniert eine Nähmaschine.

4.) Wenn Oma ihre Maschine einfach nicht hergeben will

Warum Eigentümer werden, wenn es Alternativen neben dem Kauf gibt. Falls die Eltern, Urgroßeltern, Freunde oder Bekannte leihweise keine haben, gibt es in vielen großen Städten Nähcafes, in denen für ca 8€/Std fast immer eine erfahrene Schneiderin mit Rat und Tat zur Seite steht.
Oder man nutzt die Plattformen von sharing communities, facebook-Gruppen, Apps oder lokale Seiten, wodurch man nebenbei nette Menschen mit gleichen Interessen in seiner Umgebung kennenlernen und über Nachhaltigkeit quatschen kann. Oder Nähmaschinen.