Hefeteig

Wissenswertes | Das Grundrezept | Was man draus macht

Frischhefe- und Trockenhefe im Vergleich

frisch-trocken-eigene1. Der Preis

Preislich gibt es keinen nennenswerten Unterschied:
Ein 42g Frischhefe-Würfel kostet 9 Cent, ausreichend für 500-1000g Mehl. An Trockenhefe benötigt man dafür ein Tütchen je 7g, zu kaufen im 6er Pack für 59 Cent. Damit liegt der Preis der Trockenhefe pro Anwendung wie bei der Würfelhefe aus dem Kühlregal gleichermaßen bei 9 Cent.

2. Die Anwendung

Im Gegensatz zur Trockenhefe hält sich Frischhefe angebrochen leider nur IMG_9686wenige Tage, sie schimmelt sehr schnell. Hierbei ist die Trockenhefe von der Verfügbarkeit her aufgrund der längeren Lagermöglichkeit klar im Vorteil.

Trockenhefe ist auch in der Anwendung einfacher. Tütchen auf, reingeschüttet und die Hefe wird aufgrund der Pulverform gleichmäßig in den Teig verarbeitet. Währenddessen muss die Frischhefe zunächst möglichst kleingehackt werden.

3. Inhaltsstoffe

trockenhefe frischhefe vergleichManche sagen der Frischhefe einen intensiveren Geschmack nach. Der eine merkt’s, der andere nicht. Der eine mag’s, der andere nicht. Bei Geschmack streiten sich einfach die Geister. Ich rate jedem, beides einfach mal auszuprobieren. Für den einen oder anderen dürften eventuell in der Trockenhefe enthaltene Konservierungsstoffe ein wichtiges Entscheidungskriterium sein.

nährwerttabellehefeAlternativ kann man Hefe auch selbst herstellen. Das geht ganz einfach!

hefe-selbst-herstellen

Ein steriles, großes Glas zu 1/3 mit unbehandelten Früchten und etwas Zucker füllen und möglichst unchloriertes Wasser (eher Flaschen- als Leitungswasser) beischütten bis die Früchte bedeckt sind.

Mit einem Tuch bedeckt an warmem Ort 8-10 Tage stehen lassen.

Für 500g Mehl werden ca 200ml benötigt. Übriggebliebenes kann für den weiteren Verbrauch mehrere Male einfach erneut mit Zucker und Wasser aufgefüllt werden, die Hefe wird pro Menge dabei immer triebstärker.

Ist nichts für spontane Backanfälle, geschmacklich jedoch besonders interessant wegen der individuellen Fruchtnote je nach verwendetem Obst. Und sofern man bei unbehandeltem Obst bleibt, weiß man, dass keine Zusatzstoffe drin sind.